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Pad Thai

Im Original enthält das Gericht verquirlte Eier, worauf wir jedoch verzichten, um die einzelnen Gemüsezutaten optisch besser hervorzuheben. Wer will, kann hingegen zuvor gebratene und in Streifen geschnittene Omeletts untermischen.
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Zutaten (für 3 Personen)
  • 125g Reisnudeln
  • 200g Mungbohnensprossen
  • Erdnussöl
  • ev. 2 Eier, etwas Milch
  • Fischsauce (Nam Pla)
  • 1 Packung Pad-Thai-Gewürz (enthält Tamarindensauce und gehackte Erdnüsse)
  • 1 Limette
  • 1 TL Palmzucker
  • 4 Thai-Chilies oder 1 Habanero-Chili
  • 1 kleine Zwiebel
  • 1 kleines Stück Ingwer
  • 1 runder chinesischer Knoblauch oder 3 Zehen gewöhnlicher Knoblauch
  • 1 – 2 Frühlingszwiebeln
  • 1  Spitzpaprika
  • etwas blanchierter Broccoli
  • ½ Möhre, in Stifte geschnitten
  • 4 frische Champignons
  • 1 Bund Koriandergrün
  • 6 Riesengarnelen (Black Tiger) oder 150g  Hühnerbrust (Freiland)
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Herstellung

Reisnudeln mit kochendem Wasser übergießen, einige Minuten ziehen lassen. Wenn gewünscht 2 Omeletts aus den Eiern + Milch herstellen, in Streifen schneiden. Champignons scheibeln, Paprika und Broccoli in mundgerechte Stücke schneiden.

Hühnerfleisch in kleine Stücke schneiden, knapp garbraten, reservieren, oder die rohen Scampi schälen, entdarmen, der Länge nach halbieren und in Öl scharf anbraten, reservieren.

Chilies von den inneren Häutchen und den Kernen befreien (Handschuhe anziehen), kleinschneiden. Chilies im Erdnußöl anbraten, Ingwer, Weißes der Frühlingszwiebel und ebenso die Zwiebel und den kleingeschnittenen Knoblauch mitbraten.

Bohnensprossen und abgegossene Nudeln hinzugeben, mit Tamarinden- und Fischsauce würzen, mit Palmzucker und etwas Limettensaft abschmecken.  Restliches Gemüse und Pilzscheibchen hinzufügen.

Fleisch, ggf. Eierstreifen und das Grüne der Frühlingszwiebel hinzugeben, kurz weiterbraten. Zum Schluss das Koriandergrün darüberstreuen.

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Mit Gurkenstreifen, Kroepoek und Bier servieren.  Die gehackten Erdnüsse und Schnitze der Limette in je einem Schälchen zur Selbstbedienung dazu reichen.

Lachsfilet mit geröstetem Knoblauch und Linguine

Dieses Gericht enthält drei Knoblauchzehen. Durch das Anrösten verliert der Knoblauch seine Schärfe und gibt dem Lachs ein nussiges, warmes Aroma. Der Fisch darf nicht ganz durchgegart werden, er muss innen nur gut warm sein.

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Zutaten (für 2 Personen)
  • 400g Lachsfilet mit Haut
  • 3 Zehen Knoblauch
  • etwas (raffiniertes) Olivenöl zum Braten
  • 4  kleine Tomaten
  • 125g Linguine (z.B. Barilla #13)
  • etwas Rahm und Butter
  • 1 kleine Schalotte
  • 200g gefrorene Erbsen
  •  bestes Olivenöl (kaltgepresst)
  • Salz, Pfeffer
Zubereitung

3 Teller im Ofen auf 100°C vorwärmen. Die Knoblauchzehen schälen, halbieren und in feine Scheibchen schneiden. Im Brat-Olivenöl sanft rösten, sodass sie gleichmäßig hellgelb werden. Auf dem vorgewärmten Teller reservieren.

Das Lachsfilet auf der Innenseite mit Salz und Pfeffer würzen, auf der Hautseite in dem Öl vom Knoblauch scharf anbraten, dann in der Pfanne wenden. Die gebratenene Haut  abziehen, ebenfalls die darunterliegende graue Fettschicht entfernen, ebenso mit Salz und Pfeffer bestreuen, wenden, kurz weiterbraten. Das Filet muss innen noch roh sein.  Herausnehmen, in zwei Hälften teilen, auf dem heißen Teller bei 100°C reservieren. Bei Daumendicke sind ca 15 Minuten nötig.

Die kleinen Tomaten einritzen, in kochendem Wasser abbrühen und von der Haut befreien. Unter Wasser in der Hand ausdrücken, sodass sie von den Kernen und dem Saft befreit werden. Das Tomatenfleisch grob hacken, und in einem kleinen Topf mit etwas nativem Olivenöl und Salz sanft erwärmen.

Die Linguine garkochen, abgießen, in einem kleinen Topf mit Butter und Rahm vermischen, mit Salz abschmecken. Die Schalotte in Ringe schneiden, in Butter sanft anrösten, die gefrorenen Erbsen hinzugeben und darin erhitzen. Sobald die Lachsfilets fertig sind, auf den beiden restlichen Tellern anrichten, mit dem gerösteten Knoblauch garnieren, und die Linguine mit dem Tomaten-Concassé garnieren. Zusammen mit den Erbsen ergibt sich eine nette Farbkombination.

Als Getränk eignet sich ein französischer Roséwein, z.B. ein Costières de Nîmes.

Spaghetti Colatura di alici

Eine traditionelle italienische Zutat gibt dem Gericht die typische Würze: Colatura di alici. Es handelt sich um die eingedickte Flüssigkeit. die bei der Reifung der Sardellen nach dem Einsalzen austritt. Elizabeth Minchilli beschreibt diesen Prozess in ihrem Blog und hat gleich ein Rezept dazu mit Video veröffentlicht.

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Um die Zubereitung dieses Gerichts für mich selbst zu notieren, habe ich es in den folgenden Zeilen beschrieben.

Zutaten (für 2 Personen)
  • 200g Spaghetti DeCecco No. 12 (sie sind etwas dicker als Barilla No. 5)
  • 1 große Zehe Knoblauch
  • 2 EL Colatura di alici, oder eine Mischung aus Sardellenpaste und Nam Pla (thailändische Fischsauce)
  • 50 ml bestes Olivenöl (kaltgepresst)
  • 2 EL Paniermehl
  • ¼TL Chilipulver
  • 1 TL getrockneter oder besser frischer Oregano
  • gehackte glatte Petersilie (Prezzemolo)
  • etwas Zitronensaft
  • etwas Orangenzeste
  • Parmesan Reggiano
Zubereitung

Die Knoblauchzehe fein schneiden oder raffeln, und in dem Olivenöl sanft anrösten, kurz bevor sie bräunt. Das Paniermehl zusammen mit dem Oregano, der Orangenzeste und dem Chilipulver sanft anrösten.

In einer Schüssel die Colatura di alici mit dem Knoblauch  im Olivenöl mit dem Schneebesen vermischen, mit dem Zitronensaft abschmecken.

200g Spaghetti kochen, 2 dl Kochwasser zurückbehalten. Die Spaghetti in die Schüssel mit der Colatura geben, zusammen mit etwas Kochwasser rasch vermengen. Das geröstete, gewürzte Paniermehl und den gehackten Prezzemolo untermischen und bei Bedarf noch etwas Kochwasser hinzugeben. Bei Bedarf mit noch etwas Colatura korrigieren.

Im gut vorgewärmten Teller anrichten, mit frisch geriebenem Parmesan Reggiano bestreuen. Wer mag, kann seine Spaghetti mit etwas frischem Pfeffer aus der Mühle nachwürzen.

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Als Getränk eignet sich z.B. ein Rotwein aus Puglia.

Anmerkung

In Ermangelung von Colatura di alici habe ich etwas ausprobiert: Eine Mischung aus thailändischer Fischsauce (Nam Pla) und Sardellenpaste „Grand Cantabrico“ (gibt’s im Schweizer Coop) ist ebenso geeignet, wenn man die richtige Mischung trifft.

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Lachsrückensteak auf dem Lauchbett

Zutaten (für 2 Personen)
  • 1 kleine Zwiebel
  • 1 Zehe Knoblauch
  • Olivenöl
  • 1 Stange Lauch
  • 2 Lachsrückensteaks à ca. 200g
  • 100ml Weißwein (möglichst gehaltvoll, z.B. ein Costières de Nîmes)
  • 1 EL Butter
  • 1 EL Mehl
  • 2 EL Rahm
  • Salz
  • Pfeffer aus der Mühle
  • festkochende Kartoffeln (Charlotte)
  • glatte Petersilie (prezzemolo)
Zubereitung

Zwiebel und Knoblauch in feine Scheiben schneiden, im Olivenöl andünsten. Lauch in 1-2 mm breite Ringe schneiden, hinzugeben. Mit dem Weißwein ablöschen, die gesalzenen / gepfefferten Lachsfilets darauflegen. In der Halbzeit den Fisch rausnehmen, eine beurre manié herstellen und damit die Flüssigkeit etwas binden. 2 EL Rahm unterrühren. Den Fisch (umgedreht) wieder aufs Lauchbett legen. Dies ist ein Trick, damit der Fisch im gegarten Zustand nicht unnötig zerfällt.

Nach der Garzeit (ca. 15′-20′) den Fisch auf den Tellern anrichten, zusammen mit Salzkartoffelwürfeln mit viel Petersilie garniert.

Hinweise: Ohne die beurre manié darf kein Rahm hinzugefügt werden. Durch die Säure des Weins würde er sofort gerinnen. Das gesamte Gericht gewinnt in seiner Einfachheit durch die exqusiten Zutaten. Deshalb sollte man nur erstklassige, frische Zutaten verwenden.

Gebratene Reisnudeln mit Scampi

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Zutaten (Rezept für 2 Personen)
  • Erdnußöl
  • Chili (ich verwende eine Habanero oder 4-5 kleine Thai-Chili)
  • 4 Knoblauchzehen
  • 2 Lauchzwiebeln
  • 1 kleines Stück Ingwerwurzel
  • 200g Scampi
  • 2 Eier
  • 1 Prise Streuwürze
  • wenig Milch
  • 135g Reisnudeln
  • Nam Pla (nước mắm)
  • Helle Sojasuace
  • 2 Mini-Salatköpfe (aus Spanien)
Herstellung

Reisnudeln mit kochendem Wasser übergießen, 5 Minuten ziehen lassen und abgießen. 2 Omeletts aus den Eiern der Streuwürze und der Milch herstellen, in Streifen schneiden. Die Chilischoten entkernen, kleinschneiden und im Öl anbraten. Ich verwende extrem scharfe Chilis, man kann auch normale Thai-Chilis nehmen. Ingwer, Knoblauch und das Weiße der Lauchzwiebeln kleinschneiden, ins Erdnußöl hinzugeben. Scampi von der Schale befreien, längs halbieren, hinzugeben. Ebenfalls die ausgekühlten Reisnudeln. Nam Pla (vietnamesisch: nước mắm) nach Geschmack hinzufügen, ebenso 1 EL Sojasauce. Alles braten. Gegen Ende der Garzeit die Omelette-Streifen, das Grüne der Lauchzwiebeln und den in Streifen geschnittenen Salat untermischen.

Am besten mit einem kühlen Bier zu genießen. Als Beilage Kroepoek und Gurkenstreifen servieren.